
MARTIN SOMMER | ERIK HORNELL
Gehen bedeutet, den Ort zu verfehlen
28. 6. – 21. 7. 2023
Eröffnung: Mi., 28. Juni 2023 · 19.00 | Vorgespräch mit den Künstlern 17.30
„War ich noch die selbe, als ich heute morgen aufstand? Ich meine fast mich zu erinnern, dass ich mich ein wenig anders gefühlt habe. Aber wenn ich nicht die selbe bin, erhebt sich als Nächstes die Frage: ›Wer in aller Welt bin ich?‹ Ja, das ist doch das große Rätsel!“
- aus Alice im Wunderland
In der aktuellen Ausstellung der eborangalerie begreifen die Künstler Martin Sommer (*1998) und Erik Hornell (*1956) Orte und Räume in ihrer Veränderlichkeit. Sie beschäftigen sich in ihrer Arbeit mit Übergängen von Zuständen, Dingen und Erscheinungsformen. Im Rahmen von „Gehen bedeutet, den Ort zu verfehlen“ verwandeln sie die gewohnte Sichtweise der Galerie. Beide Künstler knüpfen in ihrem Raumverständis an diese Loslösung von finalen und eindeutigen Zuständen an. In ihrer ungewöhnlichen Arbeitsweise entwickeln sie eine Poetik der Transformation und des Nichtfestgeschriebenen. Martin Sommers Arbeiten liegt eine akribische, besonders präzise und umfangreiche Arbeitsweise zugrunde, für die die Äußerungen im Raum nur die Spitze des Eisberges sind. Der bei Hans Schabus studierende Künstler stellt durch seine Raumarbeiten Fragen nach der materiellen Wandelbarkeit von Objekten und Orten. Erick Hornell tritt als Künstler persönlich erst gar nicht in Erscheinung - ein Künstler-Phantom. Vertreten durch seinen Kurator Gottfried Goiginger, behaupten sich Hornells Arbeiten als selbständige Orte, die Raum für die Imagination der Besucher:innen lassen. Seine Bilder laden ein zum Rätselraten über veränderbare Realitäten und Raumerfahrungen.
Besonders wollen wir auf die Möglichkeit hinweisen vor offiziellem Eröffnungsbeginn an einem Gespräch mit Künstler und Kurator teilhaben und die Geschichten hinter den Arbeiten hören zu können. (17.30Uhr)